Innovation aus Wildau geht an den Markt

Mit dem am 27. Februar erfolgten Betriebsstart der Petopur GmbH in Schwarzheide findet eine von Professor Behrendt an der Technischen Fachhochschule Wildau ausgehende Innovation eine Umsetzung im industriellen Maßstab.

Mehrjährige intensive Forschung und Entwicklung im Netzwerkmanagement NEMO NEPOSYS unter Leitung der TFH Wildau waren dem voran gegangen.

Unterstützt von der Landesregierung Brandenburgs durch die Ausstattung mit moderner Laborausrüstung zur Materialentwicklung wurde eine zeitgemäße Forschung ermöglicht, die zu neuen innovativen Technologien und Produkten führt. Diese Investition hat sich gelohnt.

Sechs Mitarbeiter der neuen Petopur GmbH finden im Chemiepark Schwarzheide an der neu entwickelten und gebauten Anlage einen modernen Arbeitsplatz, alle wurden an der TFH Wildau speziell für ihre neue Tätigkeit qualifiziert. Weitere Einstellungen sind vorgesehen.

Ziel der neuen Technologie ist die Gewinnung hochwertiger Materialien aus gebrauchten Produkten wie PET-Flaschen oder sortenreinen PET-Produktionsabfällen. Logischerweise besteht eine rege Zusammenarbeit mit der BASF - ferner bezieht die Petopur GmbH wichtige Grundstoffe für ihr Recycling-Verfahren aus der Region in und um Schwarzheide: PET, Adipinsäure, Glykol und Glyzerin. Am Ende der eindrucksvollen Anlage steht eine transparente harzartige Flüssigkeit - sogenannte Aromatische Polyester Polyole (APP).

Dieser wiedergewonnene hochwertige Grundstoff wird in der Herstellung von PUR-Hartschäumen in der Dämmstoffindustrie Einsatz finden. Deren Experten loben schon jetzt den neuen Recycling-Ausgangsstoff. Er mache die Dämmstoffe noch leichter, habe einen höheren Flammschutz und einen messbar besseren Wärmedämmwert.

Die Jahrestonnage wurde auf 4.000 Tonnen Polyol für die Hartschaumverarbeitung ausgelegt. Das System arbeitet durch den Einsatz von Wärmetauschern in den einzelnen Prozessstufen außerordentlich energieeffizient.


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